Was wird aus dem Gründerzeithaus in der Rienößlgasse 24?
In dem Gründerzeithaus im 4. Bezirk dürfte es beträchtliche Schäden geben. Die Baupolizei musste eingeschaltet werden. Was der Eigentümer mit dem Haus vorhat, ist unklar.
In dem Gründerzeithaus im 4. Bezirk dürfte es beträchtliche Schäden geben. Die Baupolizei musste eingeschaltet werden. Was der Eigentümer mit dem Haus vorhat, ist unklar.
Im 22. Bezirk ist ein Stück Nachkriegsarchitektur verloren gegangen. Das Denkmalamt soll Interesse an einer alten Fabrik in Aspern gezeigt haben. Aber der Eigentümer kam der Prüfung offenbar zuvor - durch einen Abriss.
Am Mariahilfer Gürtel im 15. Bezirk haben sich etliche prächtige Gebäude im Stil des Historismus erhalten. Gleich drei nebeneinanderliegende Häuser sind aber in schlechtem Bauzustand. Wie geht es mit dem historischen Ensemble weiter?
Das Gründerzeithaus beim Alois-Drasche-Park hat eine neue Fassade bekommen. Bei einer Sanierung wurde 2020 neuer Dekor angebracht.
In Hernals ist ein Gründerzeithaus in Gefahr. Bei dem bewohnten Gebäude nahe Vorortelinie und Kongreßpark wurden Fenster herausgenommen. Im Inneren soll es schwere Schäden geben.
Das Gründerzeithaus wurde massiv aufgestockt. Auch etliche Fenster wurden getauscht und farblich mit der Fassade in ein Schwarz-Weiß-Schema überführt.
Bei dem Haus wurde das Dach abgedeckt. Das Gebäude scheint nun schutzlos der Witterung ausgeliefert zu sein. Sogar das Denkmalamt hatte Interesse am Schutz des Gebäudes. Doch die Unterschutzstellung musste abgebrochen werden - wegen "massiv devastierten Zustandes".
Im ältesten Teil des 3. Bezirks steht ein historisches Gebäude seit Jahren leer. Lange befand sich ein beliebtes Gasthaus in dem schmucken Gebäude aus dem 18. Jahrhundert. Nun herrscht große Angst um das Haus. Droht ein Abriss?
Der Altbau in der Gentzgasse 4 wurde abgerissen - trotz Ortsbild-Schutzzone.
Das Gründerzeithaus in der Beheimgasse 49 in Hernals wird abgerissen. Die Behörden haben das Gebäude als nicht erhaltenswert eingestuft.
Das Kaufhaus Stafa in der Mariahilfer Straße ist ein bekanntes Gebäude, das sich durch seine runde Form auszeichnet. Es ist eines der wenigen alten Kaufhäuser Wiens, das sich bis heute gehalten hat - zumindest in seinen groben Zügen. Allzu glücklich ist es mit dem Gebäude aber nie gelaufen. Immer wieder wurde es komplett umgebaut.
Von der 1872 erbauten Krankenpflegeschule in der Hietzinger Jagdschlossgasse ist nur noch eine schmale Fassadenfront übriggeblieben. Fast das gesamte Gebäude wurde abgerissen - für die Errichtung von Luxuswohnungen.
Das Gebäude mitsamt der großen Grünfläche hatte die Stadt Wien im Jahr 2014 an einen Investor verkauft.
In Meidling wird ein Gründerzeithaus aus der Jahrhundertwende abgerissen. Zumindest die dekorierte Fassade war sogar in saniertem Zustand. Trotzdem hat das Wohnbauressort von Stadträtin Kathrin Gaál (SPÖ) den Abriss erlaubt.
Allzu viele gut erhaltene historische Gebäude gibt es im Wien jenseits der Donau nicht (mehr). Das hat auch mit dem jahrzehntelangem Desinteresse der Politik am Schutz alter Häuser zu tun. So durfte auch das stadtbildprägende Gründerzeithaus in der Donaufelder Straße 193 abgerissen werden.
Im 7. Bezirk wurde ein historisches Gebäude abgerissen. Trotz Ortsbild-Schutzzone und Denkmalschutz hatten die Behörden das 1803 erbaute Biedermeierhaus zum Abbruch freigegeben. Die Initiative Denkmalschutz ortet einen "Abbruchskandal". Die Liegenschaft Kaiserstraße 31 ist im Eigentum eines Klosters und hätte ursprünglich saniert werden sollen.
In der Nähe der Mariahilfer Straße wurde ein Bürohaus zu einem Hotel umgebaut. Das Bestandsgebäude aus den 1970ern erhielt eine künstlerisch ausgestaltete Fassade.
Ein um 1800 erbautes Haus im 7. Bezirk muss einem Neubau weichen. Das zeigt das langjährige Desinteresse der Stadtpolitik am Erhalt alter Häuser und am sanften Weiterbau der Stadt.
- Erschienen auf derstandard.at am 13.6.2022.
Bei einer Sanierung in Ottakring wurden Teile des Schmucks von einer alten Hausfassade abgeschlagen. Genehmigt wurde das von der Magistratsabteilung für Architektur (MA 19).
Jede Sanierung ist selbst dem Bau von Passivhäusern vorzuziehen - sagt die Vereinigung Architects For Future. In der Bernardgasse im 7. Wiener Gemeindebezirk wird das gelebt. Mit viel Engagement fürs Detail wird ein Biedermeierhaus nach den Erfordernissen des Klimaschutzes saniert. Das heißt auch: Raus aus der Gasheizung.
2018 wurde bei einem Gründerzeithaus Fassadenschmuck abgeschlagen, um völlig deplatzierte Balkone anbringen zu können. Alles genehmigt von den Wiener Behörden.
In seinem über 140-jährigen Bestehen wurde das Gebäude mehrfach tiefgreifend verändert.
Zwei Villen aus der Zwischenkriegszeit wurden abgerissen. Ein Gebäude haben die Behörden von vornherein zum Abriss freigegeben. Doch auch das Nachbarhaus durfte demoliert werden - obwohl die Architektur-Behörde dem Abriss nicht zugestimmt hat.
Das Haus in der Karl-Löwe-Gasse 26 in Meidling wurde grundlegend saniert. Sogar die Fassade ist komplett wiederhergestellt worden.
Bei der Aufstockung eines Altbaus in der Schweglerstraße wurde auch gleich der alte Fassadenschmuck entfernt. Mit Zustimmung der Behörden.
2018 wurde das bewohnte Haus im 3. Bezirk teilweise abgerissen. Nun wird offenbar auch das verbliebene Gebäude demoliert.
- Erschienen auf derstandard.at.
2021 wurde die Fassade des Hauses, in dem sich im frühen 20. Jahrhundert die Wiener Werkstätte befand, detailgetreu wiederhergestellt.
2021 wurde das Gründerzeithaus an der Ecke Kochgasse/Laudongasse saniert. Dabei wurde auch der Fassadenschmuck detailgetreu wiederhergestellt.
Der Georg-Emmerling-Hof ist ein markanter Gemeindebau gegenüber dem Schwedenplatz. Von 2019-2021 wurde das Gebäude grundlegend saniert. Seither kommt die charakteristische Architektur der 1950er wieder voll zu Geltung.
Das Gründerzeithaus am Donaukanal wurde 2008 demoliert. Danach wurde das Grundstück jahrelang als Parkplatz genutzt. Seit 2021 steht hier ein Hotel.
Das 1838 erbaute Wohnhaus zählt zu den ältesten Gebäuden am Donaukanal. Bei einer Sanierung im Jahr 2015 erhielt das Haus sogar seinen fehlenden Fassadenschmuck zurück. Eine enorme Aufwertung.
Historische Villen sind für die Immo-Wirtschaft ein Geschäft. Dabei werden auch Abrisse einkalkuliert.
- Erschienen auf derstandard.at.
Ein historisches Gebäude im 15. Bezirk wird abgerissen. Im Februar 2022 wurden Fassadenschmuck demoliert und Fenster herausgerissen. Zu diesem Zeitpunkt war das Haus angeblich noch teilweise bewohnt.
Das Otto-Wagner-Spital am Steinhof ist ein weltweit einzigartiges Häuserensemble aus dem frühen 20. Jahrhundert. Zu den 26 großen Pavillons gehören auch etliche Wirtschaftsgebäude, die in einem ähnlichen Stil und zu gleichen Zeit errichtet wurden. Eines dieses Gebäude ließ die Stadt Wien im Oktober 2021 teilweise abreißen.
Die alte Gösserhalle gibt es nicht mehr. Was bis Anfang 2021 ein Halle war, ist nur noch ein backsteinernes Gerippe. In das leere Innere der 1902 errichteten Halle wird ein Bürohaus gebaut.
Das 150 Jahre alte Gründerzeithaus in der Gudrunstraße 120 im Wien-Favoriten wurde abgerissen. Obwohl die Behörden das Gebäude als erhaltenswert eingestuft hatten. Der Fall zeigt: Wenn der Wille da ist, lässt sich jedes alte Haus abreißen. Solange die Stadtregierung keine umfassenden Reformen im Baurecht angeht, wird sich das auch nicht ändern.