Leopoldsgasse 6-8: Fassade wieder komplett
Eine Fassadenfront des 1871 errichteten Gebäudes war nicht erhalten. Kürzlich wurde der Schmuck bis ins kleinste Detail wiederhergestellt.
Hier gibt es alle Artikel über den 2. Bezirk (Leopoldstadt) in Wien, vor allem zu den Themen Abriss, gefährdete historische Gebäude, Neu- & Umbauten, öffentlicher Raum und Verkehr.
Eine Fassadenfront des 1871 errichteten Gebäudes war nicht erhalten. Kürzlich wurde der Schmuck bis ins kleinste Detail wiederhergestellt.
Ende 2022 wurde der Altbau an der Ecke Schüttelstraße/Stadionallee abgerissen.
Der Georg-Emmerling-Hof ist ein markanter Gemeindebau gegenüber dem Schwedenplatz. Von 2019-2021 wurde das Gebäude grundlegend saniert. Seither kommt die charakteristische Architektur der 1950er wieder voll zu Geltung.
Das Gründerzeithaus am Donaukanal wurde 2008 demoliert. Danach wurde das Grundstück jahrelang als Parkplatz genutzt. Seit 2021 steht hier ein Hotel.
Das 1838 erbaute Wohnhaus zählt zu den ältesten Gebäuden am Donaukanal. Bei einer Sanierung im Jahr 2015 erhielt das Haus sogar seinen fehlenden Fassadenschmuck zurück. Eine enorme Aufwertung.
Das Häuserensemble an der Ecke Obere Donaustraße/Floßgasse stammte aus dem späten 19. Jahrhundert. Bei einer Renovierung mehrerer zusammenhängender Häuser wurde das Gebäude in der Oberen Donaustraße 67A jedoch abgerissen.
Die Nordbahnhalle war ein Gemeinschafts- und Kulturzentrum im 2. Bezirk. Monatelang haben Anwohner, Künstler und Stadtplaner gegen den Abriss protestiert - vergeblich, denn die Stadt Wien schickte die Bagger vor und ließ die Halle teilweise abreißen. Als nur wenige Wochen später ein Brand ausbrach und schwere Schäden anrichtete, war das Schicksal der Halle besiegelt. Jetzt ist von der Nordbahnhalle nichts mehr übrig.
Über 200.000 Jüdinnen und Juden lebten im frühen 20. Jahrhundert in Wien. Nach Verfolgung, Mord und Zerstörung war 1945 von der einst lebendigen Gemeinde nicht mehr viel übrig geblieben. In einem der wenigen nicht zerstörten jüdischen Gebäude im 2. Bezirk befand sich das größte jüdische Ritualbad Wiens. Trotzdem wurde das Haus vor kurzem ohne größeres Aufsehen einfach abgerissen. Dabei hätte die Stadt es schon vor Jahren nachhaltig schützen können.
Auf vier Fahrspuren braust der Verkehr lautstark durch die Praterstraße und vorbei an vielen historischen Gebäuden. Obwohl der Praterstraße als Verbindung zwischen Stadtzentrum und Prater eine einzigartige Bedeutung zukommt, wurde sie lange Zeit nur wenig beachtet. Doch schon bald könnte sich das Gesicht der "Stadtautobahn" deutlich verändern, denn der Bezirk plant eine Umgestaltung.
Das Biedermeierhaus (Baujahr 1826) wurde 2012 abgerissen.
Das prachtvolle Haus in der Rembrandtstraße 21, zwischen Augarten und Donaukanal, war samt der aufwendigen Historismus-Fassade bis zuletzt intakt. Es war 1881 erbaut worden. Der Abriss kam ca. 2007.
Das Gründerzeithaus in der Engerthstraße 223 im 2. Bezirk stand in einer Häuserzeile aus ähnlich gestalteten Gebäuden und trug noch den alten Fassadendekor aus dem Baujahr 1895. Es wurde 2014 abgerissen, eine Schutzzone galt nicht.
Das Vorgründerzeithaus Untere Augartenstraße 18 - erbaut 1825, umgebaut 1866 - hatte zuletzt keinen Fassadenschmuck mehr. Wie bei so vielen Häusern in Wien dürfte der Dekor in den 1950ern entfernt worden sein. Der Abriss des alten Hauses kam um 2005. Da hier eine hohe Bauklasse galt und auch keine Schutzzone, war der Abbruch quasi schon durch den Bebauungsplan festgelegt.