Die vielen Vorteile von Verkehrsberuhigung
Verkehrsberuhigung hat viele Vorteile: Mehr Platz für Menschen und Begrünung, weniger Lärm, mehr Umsatz für Geschäfte, mehr Sicherheit im Verkehr und ein schöneres Straßenbild.
Verkehrsberuhigung hat viele Vorteile: Mehr Platz für Menschen und Begrünung, weniger Lärm, mehr Umsatz für Geschäfte, mehr Sicherheit im Verkehr und ein schöneres Straßenbild.
Wem gehört der öffentliche Raum? Welche Verkehrsteilnehmer werden bevorzugt, welche benachteiligt? Sind die Straßen auch lebenswert gestaltet?
Dieser Artikel zeigt, wie Straßen und Gassen in Wien aufgeteilt sind. Im Fokus sind die Flächen für Kfz, Radfahrer, öffentliche Verkehrsmittel und Fußgänger, sowie Bäume und Begrünung.
Die Reinprechtsdorfer Straße ist vielleicht die unattraktivste Straße innerhalb des Gürtels. Die heruntergekommene Einkaufsstraße im 5. Bezirk ist grau, laut und ungepflegt. Und doch hat sie viel Potenzial. - Eine Fotodokumentation, entstanden 2020.
Die Landstraßer Hauptstraße liegt gut. Wollzeile, Ringstraße und Stadtpark sind nur wenige Minuten entfernt, vom Bahnhof Wien Mitte aus gibt es Schnellverbindungen ins Umland und zum Flughafen. Zudem haben sich in der Landstraße viele schöne historische Gebäude erhalten. Trotz dieser guten Voraussetzungen ist die Landstraße alles andere als attraktiv gestaltet: Der motorisierte Individualverkehr dominiert, Radfahrer hingegen kommen förmlich unter die Räder. Zudem mangelt es stellenweise an Bäumen. Auch die Gehsteige könnten teilweise schöner und breiter sein.
In vielen Straßen des 8. Bezirks gibt es keine oder nur sehr wenige Bäume. Weite Flächen sind asphaltiert. Die meisten Straßen, Gassen und Plätze sind dem PKW-Verkehr fast völlig untergeordnet. Selbst schmale Gassen sind massiv zugeparkt - obwohl über 70% der Bewohner gar kein eigenes Auto haben und obwohl der 8. Bezirk die im Verhältnis wenigsten Grünflächen in ganz Wien hat.
Zwischen Schottenring, Votivkirche und Roßauer-Kaserne reiht sich Prachtbau an Prachtbau. Doch zwischen den Häusern sieht es mitunter trostlos aus: Grauer Asphalt, wenige Bäume, lärmender Verkehr. Eine Bürgerinitiative setzt sich seit Jahren für Verbesserungen in der stark befahrenen Hörlgasse ein. Jetzt kommt eine Umgestaltung.
Auf vier Fahrspuren braust der Verkehr lautstark durch die Praterstraße und vorbei an vielen historischen Gebäuden. Obwohl der Praterstraße als Verbindung zwischen Stadtzentrum und Prater eine einzigartige Bedeutung zukommt, wurde sie lange Zeit nur wenig beachtet. Doch schon bald könnte sich das Gesicht der "Stadtautobahn" deutlich verändern, denn der Bezirk plant eine Umgestaltung.