Am Hof 11: Zwischen Umbau, Zerstörung und Rekonstruktion
In seinem über 140-jährigen Bestehen wurde das Gebäude mehrfach tiefgreifend verändert.
In seinem über 140-jährigen Bestehen wurde das Gebäude mehrfach tiefgreifend verändert.
Zwei Villen aus der Zwischenkriegszeit wurden abgerissen. Ein Gebäude haben die Behörden von vornherein zum Abriss freigegeben. Doch auch das Nachbarhaus durfte demoliert werden - obwohl die Architektur-Behörde dem Abriss nicht zugestimmt hat.
Besonders abseits von touristischen Hotspots und teuren Gegenden greift ein eigenartiges Desinteresse in der Gestaltung von Neubauten um sich.
- Erschienen auf derstandard.at.
Die Phorusgasse im 4. Bezirk wurde 2020 umgestaltet. Die Ziele: Mehr Aufenthaltsqualität im Straßenraum, mehr Begrünung und mehr Sicherheit am Schulweg. Das ist kaum gelungen.
Wenige Minuten vom Schloss Schönbrunn entfernt steht seit 2018 ein Haus mit Plattenbau-Ästhetik. Kleine Fenster und graue Streifen sind die Kennzeichen des Gebäudes.
2015 wurde ein kurzer Abschnitt der Wehrgasse zur Begegnungszone umgebaut. Das Ergebnis: Eine Asphaltwüste ohne Mehrwert.
Treviso ist einen Besuch wert. Von der nahe Venedig gelegenen Stadt lässt sich viel lernen. Architektur und besonders der öffentliche Raum im Stadtzentrum sind beeindruckend.
Das Haus in der Karl-Löwe-Gasse 26 in Meidling wurde grundlegend saniert. Sogar die Fassade ist komplett wiederhergestellt worden.
Schon früher wurde in Wien abgerissen und neu gebaut. Dabei kam es sogar zu ästhetischen und funktionalen Verbesserungen. Daraus lässt sich auch für unsere Zeit lernen: Rücksichtslose und unattraktive Neubau-Architektur muss nicht sein. Es geht auch schöner.
Die Direktion der Staatsbahnen am Schwarzenbergplatz 3 wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Vier Jahrzehnte später erfolgte die Rekonstruktion nach alten Plänen.